Fall der Mauer
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Auch ZÜBLIN knüpft schon bald nach dem Mauerfall Kontakte zu Baukombinaten im Osten, deren Zukunft aber ebenso unklar ist wie die Fragen bei der Umsetzung der anstehenden Wiedervereinigung. Im Juni 1990 gründet ZÜBLIN deshalb zunächst die Beteiligungsgesellschaften „ZÜBLIN Freiberg Tief-, Rohrleitungs- und Stahlbau GmbH“ (FTRS) im sächsischen Freiberg, die „ZÜBLIN Dresden – Sächsische Ingenieurbau und Umwelttechnik GmbH“ (Dresden) und die ZÜBLIN Sachsen GmbH in Chemnitz. Nach der Wiedervereinigung entstehen dann 1991 in rascher Folge Zweigstellen und Niederlassungen in Dresden, Chemnitz, Freiberg, Leipzig, Erfurt, Rostock und Wismar. Außerdem beteiligt sich ZÜBLIN am Fertigteilwerk ROBA Beton GmbH. Zu den ersten Projekten des „Aufbau Ost“ gehören der Bau eines Steinkohlekraftwerks in Rostock, die Erschließung eines Gewerbegebiets bei Dresden und der schlüsselfertige Bau eines Logistikzentrums für eine Lebensmittelkette.

 

ZÜBLIN übernimmt zuversichtlich Verantwortung

Besonders in Sachsen übernimmt ZÜBLIN
auch ganze Unternehmen, etwa 1992 die kurz zuvor privatisierte Stahlbau Hosena
in Senftenberg. Als Züblin Stahlbau GmbH stark wachsend, ist das Unternehmen
später am Bau zahlreicher Kraftwerke, auch im Ausland, beteiligt und
heute eines der führenden Stahlbauunternehmen in Deutschland. Sehr gut
entwickelt sich in der Folge auch das ebenfalls 1992 im Grimma errichtete
Rohrwerk.

 

Bevor die Baueuphorie in den neuen Bundesländern ab Mitte der 1990er-Jahre wieder etwas abflaut, kann ZÜBLIN einige prestigeträchtige Projekte realisieren: etwa die Baugruben für die Friedrichstadt-Passagen, den Hofgarten am Gendarmenmarkt und das Sony Center am Potsdamer Platz und ab 1996 den Rohbau beim Umbau des Reichstagsgebäudes zum Sitz des Deutschen Bundestages.

Umbau Reichstag

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Ab 1996 wird der Berliner Reichstag zum Sitz des Deutschen Bundestags umgebaut.

Im Bundesland Sachsen schreitet die
Entwicklung ab 1998 weiter in großen Schritten voran, sodass im Jahr 2001 die
Verschmelzung der Tochtergesellschaft ZÜBLIN Sachsen GmbH in die Ed. Züblin AG
erfolgt und daraus die Niederlassung Chemnitz der Ed. Züblin AG entsteht. Die
Tochtergesellschaft SF Ausbau GmbH in Freiberg bleibt parallel als eigene
Gesellschaft bestehen.

Im Geschäftsjahr 2009 werden die Niederlassungen Dresden und Chemnitz zu einem schlagkräftigen Bereich Sachsen zusammengeführt, um die Synergien besser nutzen und als gebündelter Ansprechpartner für alle Kunden in der Region Sachsen auftreten zu können.

 

Zwei Jahre später, im Jahr 2011, wird die SF Ausbau GmbH Freiberg ebenfalls in den Bereich Sachsen integriert. Im Jahr 2010 wird mit dem Bau des SF-Projektes City-Tunnel Leipzig Los D begonnen, die Bauaktivitäten in Leipzig weiter auszubauen. In den Folgejahren entwickelt sich daraus im Jahr 2017 eine organisatorische Gruppe Leipzig des Bereiches Sachsen und schließlich im Jahr 2021 eine eigenständige Niederlassung Leipzig.

 

Es war eine regelrechte Goldgräberstimmung, montags war im Flieger nach Berlin mindestens jeder Zweite vom Bau.

Stefan Rüll
Leiter Personal- und Gerätedisposition SPT

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Die Justizvollzugsanstalt in Wuppertal.
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Die Baugrube der Friedrichstadt-Passagen, 1992-1993.
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Das Dynamic Data Center in Magdeburg. Copyright: Bernd Liebl
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Das Technische Rathaus in Chemnitz.
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Die Talsperre Klingenberg in Sachsen.
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Einkaufszentrum Gorbitz-Center in Dresden
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Der Gewerbepark Ottendorf-Okrilla
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Die „Runde Ecke“ der Annenhöfe in Dresden.

Stefan Rüll & Thomas Wörns | ZÜBLIN Momente