Robot Straßenbau 4.0
STRABAG

Zu den größten Herausforderungen beim Asphaltieren gehört der Schutz der Mitarbeiter: Oft arbeiten sie nur wenige Meter vom rollenden Verkehr entfernt – und sind hohen Temperaturen und gesundheitsschädlichen Aerosolen ausgesetzt. Grund genug für das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), zwischen 2017 und 2021 den großen Feldversuch „Projekt Robot Straßenbau 4.0“ zu unterstützen. Das Ziel: Die Entwicklung und Erprobung eines vernetzten Systems zum autonomen Einbau von Asphaltdecken.

Einbaubohle

© STRABAG AG / Andreas Lander

Der Eindruck täuscht: Der Mitarbeiter an der Einbaubohle kontrolliert nicht Asphaltdecke, sondern die Sensoren der Messtechnik.

Mitarbeit an der Zukunft des Straßenbaus

Die TPA GmbH der STRABAG entwickelt zusammen mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie ein Sensor-System, das Parameter wie Schichtdicke, Einbaubreite und Materialverteilung misst und an Displays in der Fahrerkabine des Fertigers übermittelt. Auf einer Praxis-Demonstration auf der B 189 bei Magdeburg kann die Leistungsfähigkeit des Systems 2021 erfolgreich gezeigt werden.

Im Rahmen des EU-Forschungsprojektes InfraROB werden bis 2025 weitere Komponenten entwickelt und erprobt: eine sich autonom regelnde Steuerungstechnik, die Echtzeitdokumentation von Parametern zur Qualitätssicherung und schließlich die Weiterentwicklung von „Robot Straßenbau 4.0“ zur Marktreife.

„Robot Straßenbau 4.0“ entlastet nicht nur den Menschen, sondern leistet künftig auch einen wichtigen Beitrag zur Qualitätssicherung.

© STRABAG AG / Andreas Lander

Eines der wichtigsten Zukunftsthemen im Straßenbau ist die Erhöhung der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes.

Bernd Nolle
Geschäftsführer und Direktionsleiter TPA