Seit Mitte der 1960er-Jahre intensiviert ZÜBLIN seine Bestrebungen, mit vorproduzierten Fertigteilen das industrielle Bauen voranzutreiben. In Karlsruhe-Hagsfeld (1964) und Gladbeck (1966) entstehen deshalb große Fertigteilwerke. Im Hochbau behindern aber noch immer hohe Anforderungen an die Variabilität den umfassenden Einsatz von Fertigteilen.
ZÜBLIN
Berufsschule und Wirtschaftsgymnasium
Ein großer Vorteil des ZÜBLIN 6M-Systems liegt in der stark verkürzten Rohbauzeit und der systemintegrierten Vorbereitung auf einen schnellen Ausbau.
Wegbereiter für den Fertigteilbau
ZÜBLIN entwickelt deshalb in Zusammenarbeit mit namhaften Architekten ein eigenes System, das bei hoher planerischer Freiheit ein Maximum an effizienter Vorfertigung mit einem Minimum an Bauzeit kombiniert: das 1971 eingeführte ZÜBLIN 6M-System. Das modulare Baukastensystem basiert auf einem Grundraster von 60 Zentimetern und besteht aus Stützen, Trägern, Decken- und Wandelementen. Alle Stahlbetonteile sind so ausgelegt, dass sie den späteren systemorientierten schlüsselfertigen Ausbau erleichtern.
Siegeszug einer bahnbrechenden Innovation
Das erste mit dem ZÜBLIN 6M-System realisierte Hochbauprojekt ist 1971 eine Schule in Kirchheim/Teck, der bald zahllose Schul- und Institutsbauten, Verwaltungsgebäude sowie Fest- und Sporthallen folgen. Innerhalb weniger Jahre wird ZÜBLIN 6M in Deutschland zum am häufigsten angewandten Fertigteilsystem für Geschossbauten.
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Fertigteilwerk Karlsruhe-Hagsfeld 1964
Die Fertigteilwerke Karlsruhe-Hagsfeld – hier 1964 – und Gladbeck werden durch den Erfolg des ZÜBLIN 6M-Systems über Jahre bestens ausgelastet.
Vor allem im schlüsselfertigen Bau von Schulgebäuden entscheiden sich die Bauherren ab Anfang der 1970er-Jahre häufig für die Innovation von ZÜBLIN.
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