Energietübbing
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Der Tunnel Jenbach in Tirol, Österreich diente 2011 als Pilot für eine Entwicklung, mit der sich geothermische Energie aus der Umgebung von Tunneln nutzen lässt. Beim Bau des Eisenbahntunnels in Jenbach wurde dabei eine 54 m lange Strecke im Tunnel mit Energietübbingen® ausgestattet. Tübbinge sind Betonfertigteile, die das permanente Tragwerk eines Tunnels bilden. Verlegt man in ihnen sogenannte Absorberleitungen und verbindet diese zu gemeinsamen Kreisläufen, lässt sich die Geothermie aus dem umgebenden Baugrund gewinnen.

Absorberleitungen Energietübbing

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Um Energie aus der Erdumgebung ziehen zu können, werden zunächst Absorberleitungen in den Tübbingen verlegt

In Jenbach wurden die Vor- und Rücklaufleitungen über einen Rettungsschacht an die Oberfläche geführt und dort mit einer Wärmepumpe verbunden. Mit der dabei gewonnenen Heizwärme konnte der Bauhof der Gemeinde Jenbach umweltfreundlich versorgt werden. Ein Erfolg für die partnerschaftliche Entwicklung der Ed. Züblin AG und Rehau AG. Und auch international sorgte der Energietübbing® schon für Aufmerksamkeit. 2011 wurde er in der Kategorie „Technische Innovation des Jahres“ mit dem International Tunneling Award ausgezeichnet.

Grafik Geothermie Energietübbing

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Die Erdwärme wird über Leitungen an die Oberfläche geführt und dort mit einer Wärmepumpe verbunden.