Die 1911 in Stuttgart eröffnete Züblin-Niederlassung dient bis zum Ende des Ersten Weltkrieges im November 1918 hauptsächlich als Vertriebsbüro. Danach gehört Straßburg wieder zu Frankreich und das Unternehmen ZÜBLIN wird zerschlagen.
In Stuttgart macht man aus der Not eine Tugend
In Straßburg werden alle deutschen Mitarbeiter entlassen, viele von ihnen wechseln in die Stuttgarter Niederlassung. Mit einem Stammkapital von nur 100.000 Mark, ohne Maschinen und nennenswerte Aufträge, beginnen die anfangs rund 40 Mitarbeiter mit der Gründung der neuen Ed. Züblin & Cie. AG nochmals von vorn. Von Anfang an dabei: Ludwig Lenz. Als Chef und Teilhaber wird er das Unternehmen ZÜBLIN in den folgenden Jahrzehnten maßgeblich prägen. Der geborene Württemberger ist nicht nur Ingenieur, sondern ein optimistischer Mann mit zupackender Tatkraft. Er setzt bei ZÜBLIN die „schwäbische Schule“ durch; ihm wird später anerkennend „jene unlernbare Mischung von Hausväterlichkeit, Verhandlungsgabe und zivilem Mut, wie sie einem in Schwaben häufig begegnet“, attestiert.
ZÜBLIN
Zu den Männern der ersten Stunde am neuen Firmensitz in Stuttgart gehören Ludwig Lenz (links) und Adolf Möller (2. von links).
Das Unternehmen hatte einen gewaltigen Aderlass hinnehmen müssen.“
ZÜBLIN 100 Jahre Bautechnik 1898–1998
Zu den frühen Bauwerken der Stuttgarter Ed. Züblin AG gehören das Neckarkraftwerk Kirchentellinsfurt (1924), die Baumwollspinnerei Heinrich Otto & Söhne in Unterboihingen (1924), ein Großbrunnen in Stuttgart-Münster (1923) und die Seidenweberei Roth, Schwarzenbach & Co. in Wollmatingen (1922).
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