Der französische Eisenbeton-Pionier François Hennebique wählt 1898 das damals zu Deutschland gehörende Straßburg vor allem wegen der Zweisprachigkeit und der günstigen Verkehrslage als Sitz seiner Generalvertretung für Süddeutschland. Sein langjähriger Lizenznehmer Eduard Züblin erkennt weitsichtig, dass bei der neuen Bauweise mit Eisenbeton die Trennung von Planfertigung und Bauausführung keinen Sinn macht, sondern dass beides zusammengehört. Deshalb macht Züblin zur Bedingung für seine Übernahme der Generalvertretung, dass er nicht nur als Planer, sondern auch als Bauunternehmer tätig sein darf und dass er Hennebique lediglich Lizenzgebühren auf seine Patente zahlt.
Vom Start weg erfolgreich
Im Mai 1898 wird die Firma Ed. Züblin & Cie. mit Sitz in der Straßburger Kuhngasse 12 eingetragen, als Teilhaber mit dabei ist Eduards Schwager Alfons Escher. Er bringt wertvolle Berufserfahrung aus seiner Tätigkeit beim Züricher Maschinenhersteller Escher-Wyss in seine Funktion als kaufmännischer Leiter ein.
Zu den ersten Aufträgen gehören eine Deckenkonstruktion im Straßburger Offizierscasino, ein Kesselhaus in Mülhausen und ein Malzsilo für Schiltigheim. Bereits ein Jahr nach der Gründung entsteht das erste „Leuchtturmprojekt“, ein spektakuläres Getreidesilo im Straßburger Rheinhafen.
ZÜBLIN
Das erste Büro Züblins in der Straßburger Innenstadt.
Zu den ersten Bauprojekten Züblins gehören unter anderem Schwimmbäder, Konzertsäle und Industriebauten für die Textilindustrie.
Ed. Züblin AG
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