Hoch- und Ingenieurbau der STRABAG
STRABAG

Nachdem die STRABAG SE 2005 die Aktienmehrheit an ZÜBLIN erworben hat, erfolgt 2006 eine bedeutende Umstrukturierung: ZÜBLIN erwirbt nun seinerseits die Hoch- und Ingenieurbausparte der deutschen STRABAG, die sich von nun an wieder auf ihr traditionelles Kerngeschäft, den Verkehrswegebau, konzentriert. Dr. Hans Peter Haselsteiner, Vorstandsvorsitzender und Mehrheitsaktionär der STRABAG SE, verfolgt dabei eine klare Strategie des „Leben-und-leben-Lassens“: Anstatt im Hoch- und Ingenieurbau als Wettbewerber am Markt aufzutreten, sollen sich beide Unternehmen auf ihre Stärken und Erfahrungen konzentrieren und sich dort die Marktführerschaft sichern und sie ausbauen. Und vom jeweils anderen das übernehmen, was sich als erfolgreich und zukunftsträchtig erwiesen hat.

Die neue Konstellation trägt außerdem maßgeblich dazu bei, dass die „Züblianer:innen“ sich schnell mit den veränderten Gegebenheiten nach der im Vorjahr erfolgten Übernahme der Mehrheit an ZÜBLIN durch die STRABAG anfreunden können. Dirk Sieg, Kaufmännischer Bereichsleiter in der ZÜBLIN-Direktion NRW, drückt das noch heute so aus: „Der Verkauf von STRABAG-Hochbau an ZÜBLIN war genial, weil die Züblianer:innen das Gefühl bekamen, durch die Übernahme etwas dazubekommen zu haben und ZÜBLIN damit stark wuchs.“

Für ZÜBLIN ist besonders vorteilhaft, dass man neben der enormen, in der Branche in dieser Form einzigartigen Kompetenz der ZÜBLIN Zentralen Technik (ZT) auch das bei STRABAG entwickelte Partneringmodell TEAMCONCEPT in die nun stark gewachsene Hoch- und Ingenieurbausparte und den Konzern einbringen kann. Auch die engmaschigere regionale Präsenz und gewachsene Kundenbeziehungen der STRABAG kommen ZÜBLIN zugute. Dies trägt mit dazu bei, dass sich ZÜBLIN in Deutschland zur unangefochtenen Nummer eins im Hoch- und Ingenieurbau entwickelt.

ECE, Altmarkt-Galerie, Dresden

ECE, Altmarkt-Galerie, Dresden

Die Altmarkt-Galerie in Dresden: Den ersten Bauabschnitt realisierte noch die STRABAG H+I im TEAMCONCEPT, die Erweiterung einige Jahre später übernahm dann ZÜBLIN.

Altmarkt-Galerie

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Ein fröhliches Gewusel: So sah es am Tag der Eröffnung vor der Altmarkt-Galerie aus.

City Tunnel in Leipzig

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Auch am City Tunnel in Leipzig sind sowohl STRABAG als auch ZÜBLIN beteiligt.

Eine Win-win-Situation für beide Seiten

Auch für die STRABAG hat die Rochade Vorteile, wie der frühere Vorstandsvorsitzende Dr. Jürgen Kuchenwald rückblickend betont: „Der Verkauf der STRABAG Hoch- und Ingenieurbau an ZÜBLIN und die Konzentration der deutschen STRABAG auf den Straßen- und Tiefbau hat maßgeblich bis heute zum Erfolg der STRABAG beigetragen.“ Tatsächlich schaffen es in der neuen Konstellation beide Unternehmen, ZÜBLIN beim Hoch- und Ingenieurbau und die STRABAG im Verkehrswegebau, in kurzer Zeit ihre Marktführerschaft in diesen Bereichen signifikant auszubauen.

City Tunnel

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Haltestelle des City Tunnels Leipzig nach erfolgreicher Fertigstellung.

STRABAG ist das Beste, was ZÜBLIN passieren konnte.​

Thomas Wörns
ZÜBLIN-Direktionsleiter Spezialtiefbau